3.2.3. Grundlagen für eine gute Qualifikation
Wenn wir über eine Bildungsmaßnahme nachdenken, müssen wir einerseits berücksichtigen, WELCHE Fähigkeiten oder Kenntnisse wir erarbeiten wollen (je nach den Bedürfnissen der Trainees), und andererseits müssen wir festlegen, auf welche Weise oder WIE wir daran arbeiten werden.
In Bezug auf die Frage, woran wir arbeiten sollen, weisen wir darauf hin, dass es in Anbetracht der Vielfalt der Arbeitsprofile der von uns betreuten Nutzer*innen sowie ihrer Interessen in verschiedenen Berufsbereichen interessant sein wird, Ausbildungskurse durchzuführen, die direkt oder übergreifend an den Kompetenzen arbeiten, die für die gute Entwicklung jeder beruflichen Tätigkeit gültig und notwendig sind. Mit anderen Worten, wir werden unsere Bemühungen auf die Arbeit an den Grundkompetenzen und vor allem an den übergreifenden Kompetenzen konzentrieren, vor den technischen Kompetenzen (an denen wir leichter durch Praktika arbeiten können).
Was das WIE betrifft, so sollte man sich vor Augen halten, dass diejenigen Schulungserfahrungen, die für die Trainees motivierend sind oder sie emotional einbeziehen, tendenziell einen größeren Lernerfolg erzielen.
Wie wir bereits erwähnt haben, können digitale Tools sehr motivierend sein und sind daher gute Verbündete bei der Arbeit mit unseren Teilnehmer*innen.
In diesem Modul werden wir uns einige Ideen oder Strategien ansehen, die uns helfen können. Wenn wir also von digitalen Strategien für die Qualifizierung sprechen, beziehen wir uns auf verschiedene Maßnahmen, Vorschläge und Aktivitäten (und die dazugehörigen digitalen Werkzeuge), die die Verbesserung der Fähigkeiten, des Wissens und der Fertigkeiten der zukünftigen Arbeitnehmer*innen fördern. Auf diese Weise erhöhen wir nicht nur ihre digitale Kompetenz, sondern auch ihre Beschäftigungsfähigkeit.
Die ersten beiden Strategien, mit denen wir uns befassen werden, stehen daher in direktem Zusammenhang mit der IKT-gestützten Ausbildung. Zum einen die vollständige Online-Ausbildung und zum anderen das Blended Learning oder B-Learning. Beide Strategien nutzen die Vorteile der Einführung digitaler Technologien wie Zugänglichkeit, Flexibilität und Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Lernenden.
Anschließend werden wir uns mit dem Konzept der Gamification befassen (d. h. mit der Anwendung von Spielgedanken und -mechanismen in nicht spielerischen Kontexten wie Bildung oder Arbeit) und uns einige digitale Tools ansehen, die wir in diesem Zusammenhang einsetzen können.
Und schließlich werden wir sehen, wie die digitalen Technologien auch bei Rollenspielen oder bei der Simulation realer Situationen eine große Hilfe sind.


