3.2.4.1. Strategien – E-Learning
E-Learning oder Online-Schulungen sind Schulungen, die über Online-Plattformen und digitale Ressourcen durchgeführt werden. Mit anderen Worten, das Lernen erfolgt mit technologischen Hilfsmitteln wie dem Internet, Videokonferenzen, virtuellen Lernplattformen, E-Mail und anderen digitalen Ressourcen, die eine Interaktion zwischen Teilnehmern und Ausbildern ermöglichen.
Beim E-Learning können wir zwei Kursformate unterscheiden: synchrone und asynchrone Kurse.
Ein synchroner Kurs ist ein Kurs, bei dem die Kommunikation zwischen Trainer und Teilnehmer*innen in Echtzeit stattfindet, d. h. die Teilnehmenden teilen sich zwar nicht physisch, aber virtuell den Raum. Die wichtigsten technischen Hilfsmittel für diese Art von Schulung sind Videokonferenzen oder virtuelle Klassenzimmer mit Live-Chat-Diensten.
In einem asynchronen Kurs finden die Kommunikations- und Interaktionsaktivitäten zwischen Trainer und Nutzenden nicht in Echtzeit statt, d.h. sie finden zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten statt. Für diese Art von Kursen können Bildungsplattformen mit vorbereiteten oder aufgezeichneten Schulungsmaterialien oder -sitzungen, YouTube-Kanäle oder ähnliches, oder Foren und Blogs verwendet werden.
In jedem Fall ist E-Learning eine Lernform, die in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen hat, insbesondere seit den extremen Bedingungen während der COVID-19-Pandemie. Aufgrund der beengten Verhältnisse mussten Organisationen und Schulungszentren E-Learning als Mittel einsetzen, um ihren Nutzern weiterhin Schulungen anbieten zu können..
Auch wenn sich die Bedingungen heute geändert haben und es möglich ist, zum Präsenzunterricht zurückzukehren, lohnt es sich, die zahlreichen Vorteile dieses Ausbildungssystems zu berücksichtigen, das es den Nutzern ermöglicht, in ihrem eigenen Tempo, zu ihrer eigenen Zeit und von jedem Ort aus zu lernen, und das ihnen hilft, ihre Fähigkeiten zu verbessern und neue Kompetenzen zu erwerben.
Es gibt mehrere digitale Plattformen und IKT-Tools, die sich für die Online-Schulung eignen. Es ist jedoch wichtig, die Bedürfnisse und Ziele jedes Schulungsvorschlags zu bewerten, um die beste Plattform oder das beste Tool auszuwählen. Im Folgenden stellen wir einige der beliebtesten Plattformen vor:
- Moodle: Moodle ist eine Open-Source-Lernmanagement-Plattform, die die Erstellung interaktiver und individueller Online-Kurse, Aktivitäten und die Verwaltung der Nutzer*innen ermöglicht. Sie ist kostenlos, relativ einfach zu bedienen und kann vor allem beliebig an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.
- Google Classroom: Es handelt sich um eine kostenlose Plattform für alle, die über ein persönliches Google-Konto verfügen. Sie ermöglicht es den Ausbildern, Online-Kurse zu verwalten, Aufgaben zu erstellen, Ressourcen gemeinsam zu nutzen, mit den Trainees zu kommunizieren und in Echtzeit mit ihnen zusammenzuarbeiten.
- Zoom: Es handelt sich um eine Online-Videokonferenzplattform, die sich zu einem beliebten Instrument für die Online-Ausbildung entwickelt hat. Sie ermöglicht es Ausbildern und Nutzenden, sich in Echtzeit zu verbinden, Bildschirme gemeinsam zu nutzen und an Projekten zusammenzuarbeiten. Es gibt zwar eine kostenlose Version, aber es gibt auch kostenpflichtige Optionen, die umfassender sind.
- Microsoft Teams: Es handelt sich um eine Plattform für die Zusammenarbeit, die es den Nutzern ermöglicht, in Echtzeit zusammenzuarbeiten, Dateien auszutauschen und virtuelle Meetings zu organisieren.
- Blackboard: Es handelt sich um eine Online-Lernplattform. Sie ist kostenpflichtig und verfügt über einen breiten Katalog digitaler Werkzeuge, die für jeden Bedarf entwickelt wurden. Sie ermöglicht es Pädagogen, virtuelle Kurse zu erstellen und zu verwalten, und bietet verschiedene Werkzeuge für die Online-Zusammenarbeit (Erstellung von Aufgaben, Diskussionsforen, Fragebögen, Kommunikation zwischen allen an der Ausbildung beteiligten Personen usw.).


